Zur Ausstellung "Ostern - Malerei auf Glas und Ei"

 

Malereien auf Glas bzw. Kompositionen  aus farbigem Glas sind bereits aus dem Mittelalter bekannt. Hier waren es fast ausschließlich Kirchenfenster, die farbig gestaltet wurden:  Es war die Kunst, Glasfenster aus verschiedenfarbigen Gläsern zusammenzusetzen – also nicht zu bemalen! – verbunden von Stegen und Sprossen aus Blei. Im Wandel der Zeit wurde es durch Entwicklung geeigneter Farben möglich, Glasscheiben und auch Trinkgläser zu bemalen. Trinkgläser wurden meist zu besonderen Anlässen – Jubiläen, Ehrungen, Auszeichnungen – als besondere Einzelstücke gestaltet. Oft geschah dies unter Verwendung von Anlaß, Namen der Geehrten und evtl. auch Segensspruch oder persönlichen Wünschen. In unserer Ausstellung zeigen wir eine Auswahl handbemalter und farbiger Gläser aus der neu im Museumsbestand aufgenommenen Sammlung. Die Vielfalt an Motiven ermöglicht Verbindungen zu bemalten Ostereiern. Farben und Muster haben besondere Bedeutungen.

 

ROT gilt als Urfarbe. Es ist die Farbe des Blutes. Blut ist unser Lebenselixier und unser Lebensgarant. Diese Farbe symbolisiert die intensivsten menschlichen Gefühle: Von Liebe bis Aggression, von Leidenschaft bis Hass. Rot hat aber auch einen luxuriösen und noblen Charakter. Nach der alten Kleiderordnung war es der einfachen Bevölkerung verboten, rote Kleider zu tragen, denn diese Farbe war dem Adel vorbehalten.

 

GRÜN ist die Farbe des Lebens, des Wachstums, der Hoffnung und der Gesundheit. Grün ist auch die Farbe des Frühlings.

 

GELB vermittelt Freude, Helligkeit, Optimismus und Lebensfreude. Andererseits ist Gelb auch die Farbe für Neid, Missgunst, Verrat und Gier. Der Verräter Judas wird in Kirchenfenstern oft mit gelbem Gewand dargestellt.

 

BLAU ist die Farbe von Wasser, Luft und Himmel – es vermittelt daher den Eindruck von Unendlichkeit. Blau symbolisiert Treue, Sehnsucht und Fantasie. Es ist die Farbe des Vertrauens und der Verlässlichkeit.

 

GOLD bedeutet Macht, Pracht und Luxus. Es ist das Symbol für Reichtum. Gold spielt in der Ostereiergestaltung von Ikoneneiern eine wichtige Rolle. Es bringt das Göttliche zum Ausdruck.

 

Die SCHMUCKSYMBOLIK

Seit uralten Zeiten wurden besondere Eier mit Farbe behandelt und mit Zeichen und Symbolen versehen, um die eigentliche Eisymbolik noch einmal im Besonderen zu betonen. Zeichen und Symbole waren vor allem auch deshalb wichtig, weil nur wenige Menschen lesen und schreiben konnten. Man konnte so auf Eiern bestimmte Botschaften übermitteln. Es waren seinerzeit allgemein verständliche Symbole, die man nicht nur auf Eiern fand, sondern auch bei Stickmustern, Wandmalereien, bei Friesen an Gebäuden, an Wand- und Deckenstuck und vielem mehr. Bei den Eiern beispielsweise hatte die Symbolik für den Schenkenden und den Beschenkten eine bestimmte Bedeutung. Nachfolgend einige Beispiele:

 

HERZ – Lebenssinnbild für menschliche und göttliche Liebe

BLUMEN – Liebe, Güte und Wohlwollen

STERNE – Leben und Glück

LEBENSBAUM – Sinnbild für Leben, ewige Erneuerung und ewige Jugend

SONNE – Licht, Wärme, Fruchtbarkeit

ÄHREN – Reiche Ernte, Wohlstand

SPITZEN, ZACKEN – Abwehr von Unheil

 

Texte und Beispiele sind entnommen den Ausstellungsbegleitheften „ Magie auf Ostereiern“ (2014) und „Ostereier rot, blau gelb- fröhliche Farbenwelt“ (2020) – Autoren Marianne Krauss und Jutta Triantafyllidis.

 

Denkmaltafeln in Frauenaurach

 

Auf Anregung des Museums Amtshausschüpfla begannen vor rund 20 Jahren Ortsbeirat und Ortsring Frauenaurach mit der Beschilderung historisch bedeutender Gebäude. Mittlerweile gibt es über 20 Tafeln, die in kurzen Texten auf die Geschichte und frühere Nutzung hinweisen. Viele Schilder schmücken kunstvolle Rahmen, die sich in besonderer Weise auf die Eigenart des Hauses beziehen. Der Heimat- und Geschichtsverein Erlangen e.V. hat seit über 30 Jahren an mehr als 100 Gebäuden in Erlangen Denkmaltafeln angebracht und diese nun in einem Denkmal-Guide zusammengestellt. Klicken Sie auf das gelbe Feld und Sie werden weitergeleitet.

 

Liebe Besucher dieser Website,

liebe Freunde unseres Museums!

 

Auch wenn unser Museum zeitweise geschlossen ist, haben Sie dennoch freien Zutritt hier über die Website. Wir haben für Sie einen virtuellen Museumsrundgang erstellt und auch an der Barriere-Freiheit unserer Homepage gearbeitet. Damit fällt es leicht, den Rundgang auf der Website zu gehen. Wir haben viele Texte des Rundgangs zum Hören aufbereitet. 

 

Klicken Sie zu Beginn jeder Station auf die ROTEN BEGRIFFE. Es öffnet sich ein neues Fenster und der Text wird zu einigen Bildern vorgelesen. Sie gelangen zurück zum Rundgang,

wenn Sie das neu geöffnete Fenster wieder schließen.

 

Virtueller Museumsbesuch​

 

 

 

 

 

Wissenswertes über das Museum 

Das Museum im Amtshausschüpfla ist ein kulturhistorisches Museum.

Es vermittelt in Küche, Stube und Schlafkammer wie Menschen vor 100 Jahren in und um Frauenaurach gelebt und gewohnt  haben.

Wie sie gearbeitet haben, zeigt eine alte Schuhmacherwerkstatt, stellvertretend für frühere Handwerksbetriebe in Frauenaurach, die noch bis vor 100 Jahren den Alltag bestimmten. (Foto: Jörg Hillebrecht)

 

Der Träger des Museums ist der Heimat- und Geschichtsverein Erlangen e.V., zu dem wir als Arbeitskreis Frauenaurach gehören.

 

 

 

Seit Gründung des Museums im Jahr 1982 wird die Ortsgeschichte von Frauenaurach erforscht. Vieles war in Vergessenheit geraten, Dokumente waren verschollen, historische Zusammenhänge daher nicht mehr nachvollziehbar.

 

Die Ergebnisse unserer Nachforschungsarbeiten werden in einer kleinen Geschichtsabteilung und in Ausstellungen mit unterschiedlichen Themen anschaulich dargestellt.

Romanisches Portal an der Klosterkirche Frauenaurach

Foto Jörg Hillebrecht

Der Name des Museums:    Amtshausschüpfla 

 

... ist fränkisch: Schüpfla ist ein kleiner Schuppen. Dieser kleine Schuppen gehörte ursprünglich zum Torbereich, er war länger und einst über das Tor mit dem gegenüberliegenden Gebäude verbunden. Das gegenüberliegende  Gebäude war 250 Jahre das Amtshaus, in dem der Klosterbesitz verwaltet wurde.

Zeichnung J. T'fyllidis

 

 

Jährlich veranstalten wir drei Ausstellungen:

 

Ostereierausstellung:

 

6., 5. und 4. Sonntag vor Ostern

 

geöffnet 11:00 - 17:00

 

 

 

Sommerausstellung:

 

August bis Oktober, jeder erste Sonntag im Monat, 14:00 - 17:00

und zu folgenden Anlässen               Internationaler Museumstag    2. So im Mai

                                                     Kirchweih in Frauenaurach       2. So im September

                                                     Tag des offenen Denkmals       1. So im Oktober

 

 

Weihnachtsausstellung:

 

1. Advent 13:00 - 17:00

2. Advent 13:00 - 17:00

 

6. Januar 13:00 - 17:00

 

 

 

 

 

Eintrittspreise gibt es nicht, aber eine Spende ist überlebenswichtig für uns. Wir freuen uns, wenn Sie dazu bereit sind und bedanken uns herzlich.

 

Brauhofgasse 2b, 91056 Frauenaurach (Erlangen)

 

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